1. Konzert Sa 11. Oktober 2014, 20.00 Uhr, Speyer
Gregorianische Choräle
Anton Bruckner: Motetten
Domchor Speyer
Karl-Heinz Steffens, Markus Melchiori, Leitung
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 93, d-Moll WAB 109
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Schola Cantorum Salensis
2. Konzert Do 23. Juli 2015, 19.30 Uhr, Worms
Franz Liszt: Missa choralis
collegium vocale am Wormser Dom
Dan Zerfaß, Dirigent
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 3, d-Moll WAB 103
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
3. Konzert So 26. Juli 2015, 17.00 Uhr, Trier
Maurice Duruflé: Quatre motets sur des thèmes grégoriens, op 10
Anton Bruckner: Motette „Christus factus est”
Felix Mendelssohn Bartholdy: „Hör mein Bitten”, Hymne für Sopran, Chor und Orgel
Trierer Domchor, Trierer Domsingknaben, Mädchenchor am Trierer Dom
Josef Still, Orgel
Thomas Kiefer, Dirigent
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 4, Es-Dur WAB 104
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
4. Konzert Sa 3. Oktober 2015, 19.30 Uhr, Mainz
Anton Bruckner: Motetten
Virga Jesse – Os justi – Christus factus est – Vexilla regis –
Tota pulchra es – Ave Maria – Locus iste
Mainzer Domchor, Domkantorei St. Martin
Karsten Storck, Dirigent
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 6, A-Dur WAB 106
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
5. Konzert Fr 15. Juli 2016, 20.00 Uhr, Speyer
César Franck: Variations symphoniques für Klavier und Orchester
(für Orgel solo bearbeitet von Jörg Abbing)
Markus Eichenlaub, Domorganist
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur, WAB 107
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
6. Konzert So 17. Juli 2016, 17.00 Uhr, Trier
Johann Nepomuk David: Chaconne a-Moll für Orgel
Josef Still, Domorganist
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 8, c-Moll, WAB 108
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Jetzt in 2017 gibt es auch das Doppel-Paket "KathedralenKlänge":
Beide Konzerte in Worms und Speyer im Mai kombiniert mit Stadtführungen und Hotel sind über die Tourist-Infos beider Stadt zu buchen. Details in diesem Flyer.
7. Konzert Fr 26. Mai 2017, 20.00 Uhr, Worms
César Franck: „Grande Pièce Symphonique op. 17“
Dan Zerfaß, Domkantor
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur, WAB 105
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
8. Konzert Sa 27. Mai 2017, 20.00 Uhr, Speyer
Programmänderung: Charles-Marie Widor: Symphonie romane D-Dur, op. 73
Markus Eichenlaub, Domorganist
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 1, c-Moll, WAB 101
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
9. Konzert Fr 26. August 2017, 20.00 Uhr, Trier
Wolfgang Amadeus Mozart: Krönungsmesse C-Dur, KV 317
Anne Kathrin Fetik, Sopran /
Judith Braun, Alt /
Christian Rathgeber, Tenor /
Vinzenz Haab, Bass
Trierer Domchor /
Kathedraljugendchor Trier
Thomas Kiefer, Dom-Kapellmeister
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 2 c-Moll, WAB 102
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Im Jahr 2004 hat der Kultursommer Rheinland-Pfalz mit dem Projekt „Kathedralklänge“ erstmals alle vier Dome des Landes, ihre Musiker und ihre Ensembles zusammengebracht. Damals ging es um Italien. Die Ensembles der Dome von Mainz, Trier, Worms und Speyer boten dazu einige der eindrucksvollen Werke venezianischer Mehrchörigkeit.
2007 war dann der schwedische Männerchor „Orphei Drängar“ bei den „Kathedralklängen“ zu Gast. Er bot – gemeinsam mit den Dommusiken – eindrucksvolle Konzerte, bei denen die skandinavische Chormusik im Mittelpunkt stand. 2012 stand dann „The Kingdom“, ein großes, selten aufgeführtes Werk des englischen Komponisten Edward Elgar auf dem Programm der „Kathedralklänge“, bei dem die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mitwirkte. (PDF: KathedralKlänge vergangener Jahre)
Die vier rheinland-pfälzischen Kathedralkirchen in Mainz, Speyer, Trier und Worms bestechen durch ihre großartige Architektur und kostbare Ausstattung und ziehen so Jahr für Jahr zahllose Besucher an. An ihnen sind zudem sehr gute Organisten und über die Grenzen des Landes bekannte Chöre zu Hause, die ihre Musik nicht nur in den Dienst der Liturgie stellen, sondern daneben auch ein reges Konzertleben entfalten.
Der Kultursommer Rheinland-Pfalz hat daher, in seiner gewohnten Rolle als Dienstleister für die Kulturszene des Landes, die Koordination und Finanzierung dieses Projektes übernommen. Zu den Konzerten der Staatsphilharmonie kommt nun – der Philosophie des Kultursommerprojektes „Kathedralklänge“ gemäß – ein Beitrag der Chöre und Organisten der Dome hinzu, für die der Österreicher Anton Bruckner ja ebenfalls herausragende Musik komponiert hat. Bis zum Herbst 2017 dürfen wir uns nun auf diesen „Brucknerzyklus“ freuen.
Es ist die größte Kirchenorgel Österreichs: das von Franz Xaver Krismann in den 1770er Jahren erbaute Instrument, dessen Klang die wunderbare Basilika des Stiftes St. Florian leicht zu füllen vermag. Noch heute regelmäßig gespielt, trägt sie den Namen Bruckner-Orgel, einerseits weil der österreichische Komponist in St. Florian als Organist gewirkt hat, andererseits weil er unterhalb von ihr seine letzte Ruhestätte fand. Ruhestätte – das ist ein passendes Bild für einen Musiker, der sich stets getrieben fühlte, beseelt von der Angst nicht zu genügen oder angestachelt durch andere, deren nicht immer segensreichen Einflüsterungen er nur allzu oft nachgab.
Angesichts des unterhalb seiner Orgel schlummernden Bruckners, erscheint es als ein würdiger Akt, den Sinfoniker in einem Projekt von erhabener Größe zu ehren. In einem Projekt, das unter dem verheißungsvollen Label „Kathedralklänge“ firmiert, einer Initiative des Kultursommers Rheinland-Pfalz, das in der Saison 2014/15 seinen Anfang nahm und bis 2017 dauern wird.
Heuer aber, um mit dem verehrten Österreicher zu sprechen, also 2016, widmet ihm die Deutsche Staatsphilharmonie (Leitung: Karl-Heinz Steffens) in Tateinheit mit örtlichen Domorganisten (Markus Eichenlaub, Speyer; Josef Still, Trier) zwei spannende Konzerte. Sie zeichnen sich auf mehrfache Weise aus: zunächst durch die Wahl der Spielstätten, dann durch eine wirkungsvolle Dramaturgie und schließlich durch die jeweiligen Kooperationspartner. Zwei In Rheinland-Pfalz beheimatete Architektur-Giganten gehören zu den erlesenen Schau- beziehungsweise Hörplätzen. Den Reigen eröffnet der Dom zu Speyer, seines Zeichens ebenso Kaiserdom wie Unesco-Weltkulturerbe, die größte romanische Kirche überhaupt. Die Hohe Domkirche zu Trier schließt sich an, auch sie Unesco-Weltkulturerbe: die älteste Bischofskirche von Deutschland, deren Fundamente noch aus römischer Zeit stammen. An diesen unvergleichlichen Plätzen setzen die Ausführenden eine faszinierende Idee um: In jedem der beiden Konzerte kommt es zu einer Gegenüberstellung von einem Orgelwerk sinfonischen Anspruches und einer Sinfonie Bruckners. So vereint das erste Konzert, das im Dom zu Speyer stattfindet, César Francks berühmte Variations symphoniques mit Bruckners „Siebter“ – eine Kombination, die auf beeindruckende Weise erfahrbar werden lässt, in welch starkem Maß das orchestrale Schaffen der beiden Komponisten ihrer tiefen Verbundenheit mit der Orgel entspricht. Im zweiten Konzert der 2016–Serie, für das die Domkirche zu Trier ihre Türen öffnet, vermittelt sich die Fülle barocken Wohllauts im Licht der (Spät-)Romantik: anhand von Johann Nepomuk Davids Chaconne a-Moll für Orgel beziehungsweise Bruckners gigantischer „Achter“.
In Gotteshäusern erfahrbar werden zu lassen, wie der ‚kleine’, im Leben nicht wirklich zurecht kommende Bruckner seinen großen sinfonischen Kampf austrägt, mit sich und Gott … eine kühner Gedanke, der wieder einmal dem Think-tank von Karl-Heinz Steffens und Michael Kaufmann zu danken ist – ebenso zündend wie die Idee, mit Bruckners kollegialen Nachfahren zu kooperieren: mit Domkapellmeistern wie -organisten, in der 2017-Serie etwa mit Dan Zerfaß (Worms) und Thomas Kiefer (Trier).
Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz wurde 1919 in Landau gegründet und ist seit 1998 ein Landesbetrieb des Landes Rheinland-Pfalz. Die Staatsphilharmonie ist das größte und bedeutendste Orchester des Bundeslandes und trägt damit zur sinfonischen Grundversorgung in der Pfalz bei. Ebenso gilt sie als das Sinfonieorchester der Metropolregion Rhein-Neckar. Regional und international ist sie Botschafterin des Landes Rheinland- Pfalz. Ihre stilistische Bandbreite reicht von der großen Sinfonik über Musiktheaterproduktionen bis hin zu Filmmusik- und Stummfilmprojekten.
Bereits in ihrer Gründungsphase machte die Staatsphilharmonie mit Dirigenten wie Richard Strauss und Hermann Abendroth überregional auf sich aufmerksam. Insbesondere Chefdirigenten wie Christoph Eschenbach und Leif Segerstam – heute Ehrendirigent des Orchesters – verhalfen dem Orchester auch zu internationaler Beachtung. Seit Sommer 2009 trägt Karl-Heinz Steffens die künstlerische Verantwortung. Unter seiner Initiative und Ägide entstanden u.a. der mehrjährige Zyklus „Beethoven und das 20. Jahrhundert“ und der bundesweit beachtete „RING Halle Ludwigshafen“. Auch das ambitionierte Metropolregion Sommer Musikfest MODERN TIMES zum Spielzeitbeginn mit Schwerpunkt auf Musik des 20. Jahrhunderts sowie die Sommerresidenz des Orchesters in Speyer entstanden unter Steffens Leitung und bringen alljährlich Musikfreunde aus der Region und gefeierte Künstler internationalen Ranges an unterschiedlichen Spielstätten zusammen. Ab der Saison 2014/2015 bringen Karl-Heinz Steffens und die Staatsphilharmonie in einem mehrjährigen Zyklus alle Sinfonien von Anton Bruckner zur Aufführung; Kooperationspartner des Projektes sind die jeweiligen Dom-Musiken und die KathedralKlänge des Kultursommers Rheinland-Pfalz. Die Aktivitäten in der Metropolregion werden mit der Reihe REBELLION IM QUADRAT (Mannheimer & Karlsruher Schule) und mit neuen Kooperationspartnern wie dem Capitol in Mannheim oder der Ludwigshafener Friedenskirche weiter ausgebaut.
In einer zukunftsweisenden Zusammenarbeit mit dem Label Capriccio & Deutschland-Radio Kultur erscheinen unter dem Titel MODERN TIMES Porträts von Komponisten des 20. Jahrhunderts. Im Frühjahr 2014 erschien die Einspielung aller Sinfonien von Robert Schumann bei Coviello Classics.
Als Landesorchester sind die 88 Musikerinnen und Musiker der Staatsphilharmonie besonders im südlichen Teil von Rheinland-Pfalz zu erleben. Abonnementreihen des Orchesters finden in der Landeshauptstadt Mainz, im Rosengarten Mannheim und im Konzerthaus Karlsruhe statt. In ihrer „Residenzstadt“ Ludwigshafen ist die Staatsphilharmonie mit den Philharmonischen Konzerten im Konzertsaal des Pfalzbaus ebenso präsent wie im BASF-Feierabendhaus.
Darüber hinaus ist das Orchester im Rahmen zahlreicher Gastspiele im internationalen Musikleben präsent. So gastiert die Staatsphilharmonie regelmäßig in den bedeutenden Konzertsälen innerhalb und außerhalb Europas und ist gern gesehener Gast bei wichtigen internationalen Musikfestivals. Karl-Heinz Steffens kann auf eine besondere Karriere als Dirigent zurückblicken: Nachdem er 2007 seine Tätigkeit als Solo-Klarinettist der Berliner Philharmoniker beendet hatte, wurde er noch während der laufenden Spielzeit zum Generalmusikdirektor der Staatskapelle Halle und zum künstlerischen Direktor des Opernhauses ernannt. Zwei Jahre später übernahm er zu Beginn der Saison 2009/2010 als Chefdirigent und Generalmusikdirektor die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Während sein Engagement in Halle im Sommer 2013 endete, verlängerte er seinen Vertrag bei der Staatsphilharmonie bis zum Ende der Spielzeit 2017/2018. Zu den Orchestern, die Steffens dirigiert, zählen die Bamberger Symphoniker, die Rundfunk-Sinfonieorchester in Berlin, Köln (WDR), Frankfurt (HR), Leipzig (MDR) und Stuttgart (RSO), die Münchner Philharmoniker, die Bochumer und Düsseldorfer Symphoniker, das City of Birmingham Symphony Orchestra, die Dresdner Philharmonie, das Orchestre National de Belgique, das Jerusalem Symphony Orchestra und die St. Petersburger Sinfoniker, das Bayerische Staatsorchester München, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, NDR Sinfonieorchester Hamburg, NDR Radiophilharmonie Hannover, Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, Hallé Orchestra, Helsinki Philharmonic Orchestra, Danish National Symphony Orchestra und das NHK Symphony Orchestra Tokyo.
Herausgegeben vom Kultursommer Rheinland-Pfalz der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur
Mittlere Bleiche 61, 55116 Mainz
Stand: Dezember 2016
Gestaltung: www.beatemarx.de
Technische Umsetzung: www.jung-newmedia.de
Fotos: Wenn nicht anders vermerkt von den Ausführenden.
Fotos Dom Speyer: Herbert Piel
Texte: Prof. Dr. Matthias Henke und Kultursommer Rheinland-Pfalz
Kathedralklänge „Bruckner in den Domen“ ist ein Projekt der rheinland-pfälzischen Dome und der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem Kultursommer Rheinland-Pfalz.
Darüber hinaus gilt das Impressum Kultursommer Rheinland-Pfalz
Kultursommer Rheinland-Pfalz
der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur
Mittlere Bleiche 61
55116 Mainz
Tel.: 06131 / 288 38-0
Fax: 06131 / 288 388
E-Mail: info@kultursommer.de
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